Die HerausgeberInnen analysieren die Auswirkungen nationalstaatlichen Denkens und territorialer und historischer Ansprüche auf die Definition von Identitäten und arbeiten diese Prozesse und die dadurch entstehenden Probleme vor dem Hintergrund anstehender demographischer Veränderungen auf. Die Beiträge beleuchten Entstehung und Bedeutung autochthoner Identitäten aus historischer und ethnologischer Sicht. Besonderes Augenmerk liegt auf der Vielfalt kulturell und sprachlich geprägter Gruppen in Nord- und Südtirol. Die Selbstversicherung der vielfältigen eigenen Identitäten kann als Chance gesehen werden für eine konstruktive Begegnung mit Phänomenen der „Neuen Migration“, für die Südtirol im Lichte seiner Geschichte ganz besonders gut vorbereitet sein könnte.