Massenveranstaltungen werden auch nach der Bologna-Reform ein zentrales Merkmal von Hochschulen bleiben. Mit dieser Lehrform werden mit wenigen Ausnahmen schlechte Lehrqualität und hohe Durchfallquoten assoziiert.
Dass dem nicht immer so sein bzw. es nicht so bleiben muss, zeigen die Beiträge in diesem Themenheft.
Die ausgewählten Beiträge stellen Konzepte für Massenveranstaltungen im Sinne des Blended Learning vor, die auf Reorganisationsmaßnahmen aus (hochschul-)didaktischer Perspektive zurückgehen. Die Erfahrungen mit unterschiedlichen Einzelelementen der jeweiligen Konzepte, wie z.B. Inhalts- und Aufgabendesign, Leistungsbeurteilung, Betreuung, TutorInnen, Punktesystem, Forendiskussion, Peer-Assessment oder die Veränderung des Rollenverständnisses von Lehrenden und Lernenden, werden empirisch untermauert und kritisch reflektiert. Ein Beitrag setzt sich explizit mit dem IT-gestützten Prüfen in universitären Massenveranstaltungen auseinander. Die vier Beiträge geben insgesamt einen sehr guten exemplarischen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen der Integration von E-Learning in Massenveranstaltungen in der Hochschule und haben Transferpotenzial.