journal für schulentwicklung 1/2008

Failing Schools

Schulentwicklung braucht Theorie vor allem, um Praxis reflektieren zu können, auf systematische und empirische Weise. Theorie wird auch gebraucht, um in der Ausrichtung effektiver zu werden, den richtigen Kurs zu finden, statt jeden modischen Schlenker mitzumachen. Und Theorie wird gebraucht, um dem Holzweg technokratischer Geschäftigkeit zu entgehen.
Wir glauben nicht, mit dem vorliegenden Heft schon eine anspruchsvolle Theorie vorlegen zu können. Aber immerhin enthält dieses Heft eine interessante Aufsatzsammlung, die auf eine Tagung des „Netzwerkes Schulentwicklung“ in Köln zurückgeht. Ergänzt werden die Vorträge durch einen Beitrag über die Governance-Perspektive, der aus unserer Sicht neuartige und weiterführende Ansätze für eine Schultheorie verspricht. Abgerundet wird das Heft durch einen überaus interessanten Aufsatz von Michael Fullan hinsichtlich der Tendenzen bzw. Fortschritte der Schulentwicklung im angelsächsischen Sprachraum.
Es ist nach 20 Jahren Praxis an der Zeit, theoretisch zu klären, welche Praxis und welche Verfahren zielführend für die Schulentwicklung sind und welche nicht.
Wir würden uns freuen, wenn dieses Heft dazu beitragen kann, einer solchen Grundorientierung näher zu kommen.



Inhaltsverzeichnis:


Thema
Gather Thurler & Holtappels: Failing Schools
Holtappels: Failing Schools – Systematisierung von Schultypologien und empirischer Forschungsstand
Perrenoud: Was den Wandel im Bildungswesen bremst
Strittmatter: Nach der Diagnose ist vor der Diagnose
Gather Thurler: Wenn alle Gelingensfaktoren nicht ausreichen
Altrichter, Gussner & Maderthaner: Failing Schools – Auf der Suche nach der ‚schlechten Schule‘


Methodenatelier
Horster: Zwölf häufige Fehler bei der Entwicklung von Schule und Unterricht


Literatur-Review



 

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