Das Kulturwissenschaftliche Jahrbuch Moderne versteht sich als Publikationsorgan interdisziplinärer Forschungsarbeiten zu Phänomenen der akzelerierten Modernisierung und ihrer gesellschaftlichen beziehungsweise kulturellen Auswirkungen. Grundlegende Koordinaten bilden die Moderne sowie der zentraleuropäische Raum, ein besonderes Gewicht kommt den Phänomenen der Globalisierung und ihren Folgen (Transnationalität, Multikulturalität, Disloziertheit etc.) zu.
Das Jahrbuch 2007 bringt Beiträge zur Emotionsforschung aus kulturwissenschaftlicher Perspektive, die den Wandel des Affekthaushaltes im Zuge des Modernisierungsprozesses bis hinein in die jüngste Zeit diskutieren, den Umgang der Künste beziehungsweise Medien mit Affekten zum Gegenstand haben und sich der Rolle der Affekte (inklusive ihrer medialen/künstlerischen Inszenierung) im Rahmen symbolischer Selbstvergewisserungsprozesse nationaler und sozialer Gruppierungen widmen. Die Beiträge diskutieren die genannten Aspekte auf theoretischer Ebene und anhand von Fallbeispielen.
Zusätzlich zu diesem Schwerpunkt enthält der Band Diskussionsbeiträge, Forschungsberichte und Aufsätze, die sich aus kulturwissenschaftlicher Perspektive theoretisch und empirisch mit den Phänomenen „Moderne“ und/oder „Zentraleuropa“ auseinandersetzen.
Mit Beiträgen u.a. von:
Katharina Scherke (Graz), Patrick Becker (Bielefeld), Susanne Düwell (Berlin), Katrin Döveling (Berlin), Sandra Janßen (Berlin), Volker Munz (Graz), Daniel Schläppi (Bern) und Kathrin Fehlberg (Marburg).