Die stete Bedrohung durch elementare Naturgewalten wie Lawinen, Muren und Überschwemmungen hat seit jeher das Leben im alpinen Raum geprägt. Der Respekt vor der Macht der Natur und die vielfältigen Bemühungen, sich davor zu schützen – durch technische Vorrichtungen ebenso wie durch Beschwörungen, Gebete und Wallfahrten – sind in der Kultur der Alpen fest verankert.
Hans Haid legt nun die erste umfassende Kulturgeschichte des Phänomens „Lawine“ vor. In einem historischen Überblick schildert er die großen Lawinenkatastrophen der Alpen vom 17. bis ins 21. Jahrhundert. Zugleich verfolgt er auch die Spuren, über die die Lawine als Bild und als Metapher in die bildende Kunst, die Literatur und die Musik Eingang gefunden hat, und die Bedeutung der Lawine als Motiv in der alpinen Sagenwelt.
Zahlreiche authentische Quellenzitate und historische wie aktuelle Fotografien und Bildreproduktionen von Lawinenkatastrophen machen die historischen Ereignisse und die Sagen und Mythen rund um die „weiße Hexe“ greifbar.
Herausgegeben von „pro vita alpina-international“ unter Mitarbeit von Barbara Haid.
Dieser Titel erscheint in Koproduktion mit der Kulturzeitschrift ARUNDA als „Mythos Lawine. Eine Kulturgeschichte – Arunda 72/2007“
Der Autor:
Hans Haid, geboren 1938, ist Dichter, Volkskundler und Querdenker. Er lebt als freier Schriftsteller, Organisator verschiedenster Projekte und Bergbauer im Tiroler Ötztal.