Es ist die Dramatik des gemeinhin übersehenen, vermeintlich Bedeutungs- oder Belanglosen, die Elias Schneitter so hervorragend darzustellen vermag. – so schrieb O.P. Zier einmal über Elias Schneitter. Besser könnte man auch diese Sammlung neuer Erzählungen Schneitters nicht zusammenfassen: Ob im halb anklagenden und halb weinerlichen, dabei aber stets entlarvenden Monolog eines Mannes, der über Gott und die Welt im Allgemeinen und über Österreich, die Ausländer, die Regierung und die Schnecken im Garten im Besonderen schimpft. Ob in der stillen Geschichte von Ernst, der sich aus seiner kleinen Wohnung hinaus auf ein Kreuzfahrtschiff träumt. Oder ob in der Lebensgeschichte von Walter, dem Hippie in der Wehrmachtsuniform: Der Blick des Autors ist immer auf den „kleinen Mann“ und seine Lebenswidersprüche gerichtet. Von ihm erzählt Schneitter mit seinem typischen lakonischen Witz, dabei aber stets auch einfühlsam und respektvoll.