Die Ausstellung „Opera Austria“, die im Frühjahr 2006 im Centro per l’Arte Contemporanea Luigi Pecci, Prato, gezeigt wird, stellt die Werke von fünf prominenten österreichischen KünstlerInnen in den Mittelpunkt: Ausgehend vom Schaffen von Valie Export, Flatz, Gerwald Rockenschaub, Lois und Franziska Weinberger und Erwin Wurm erarbeitet das Projekt ein spannendes Geflecht von historischen und aktuellen Bezugspunkten. Mosaikartig entsteht ein Gedankengebäude, das Vergangenheit und Zukunft einschließt und so auch die Gegenwart in einem neuen Blickfeld erscheinen lässt. Querverbindungen werden sichtbar, brüchige Perspektiven eröffnet, überraschende Zusammenhänge aufgezeigt.
Der Bogen der historischen Bezugspunkte spannt sich von Gustav Klimt über Adolf Loos, das Hitlerbildnis von Hubert Lanzinger bis zur Schauspielerin Hedy Lamarr. Daneben bindet das Projekt 13 junge KünstlerInnen mit ein: I. Alge, G. Steiner, F. Bornemissza, D. Buchhardt, H. Sandbichler, C. Schwarzwald, D. Moises, K. Plavcak, E. Stocker, M. Wilfling, M. Kienzer, R. Ganahl und Yoonsook.
Der Katalog (italienisch/deutsch) zeigt die wichtigsten Arbeiten dieser vielschichtigen Ausstellung und ergänzt sie mit Texten u.a. von Stefano Pezzato, Silvia Höller, Christoph Bertsch, Margit Zuckriegl, Andrea van der Straeten, Martin Prinzhorn und Gerald Matt – eine wichtige Dokumentation der gegenwärtigen Kunst in Österreich im Spannungsfeld vielschichtiger historischer und künstlerischer Bezüge.