Wo sich die ersten Flammen der Liebe während eines dreitägigen Festes mit Bier, Schnaps und „Doktor Schiwago“ vom Video entzünden – wo sich die Poesie einer Pergola mit Gartengrill, einem Kühlschrank voller Bier und einem Stapel mit Brennholz für den Winter verströmt – wo das Wohnzimmer im Wirtshaus liegt und die Familie aus den Trinkkumpanen besteht: Das ist die Welt, von der Elias Schneitter in seinem Roman erzählt. Eine Welt der dörflichen Subkultur, hart an der Grenze zwischen Gesellschaft und Untergrund, zwischen Dorf und Wildnis, zwischen Legalität und Gefängnis.
In der Tradition von John Steinbecks „Tortilla Flat“ erzählt Elias Schneitter eine rasante, spritzige Story, die jene in den Mittelpunkt stellt, die ihr Leben abseits der gesellschaftlichen Ordnung führen. Eine selbstgezimmerte Hütte im Wald, eine Pergola und die Wirtsstube der Kugellagerbar sind die Schauplätze, Roby, Rosy und der Herr Professor, der sich in ihrer Gesellschaft jenen Reiz des Undergrounds holt, den ihm sein bürgerliches Leben ansonsten verweigert, die charmanten Hauptpersonen dieser modernen Schelmengeschichte.