Rut Bernardi, eine der wichtigsten Dichterinnen ladinischer Sprache der Gegenwart, belebt die lange in Vergessenheit geratene Gattung des Sonettenkranzes wieder: Jeweils 15 dicht miteinander verwobene Gedichte, jedes für sich ein abgeschlossenes Kunstwerk, und doch eng verbunden mit ihren Nachbarn im Kranz, ja sie erhalten ihre volle Bedeutung erst als Teil des Ganzen: Die Körperteile, die in den Sonetten besungen werden, fügen sich so zu einem menschlichen Körper zusammen, die Tiere des ersten Kranzes zur Vielfalt der Fauna dieser Welt.