Franz X. Eder

Sinne und Erfahrung in der Geschichte

Dieser Band bringt erstmals eine interdisziplinäre Sicht der Geschichte der Sinne und Erfahrung. Dabei reicht die Darstellung von der Biologie  über die Anthropologie bis zur Literaturwissenschaft und Historiographie. Erst durch das Zusammenspiel dieser Disziplinen wird verständlich, warum sich die Sinneswahrnehmung und -erfahrung in früheren Jahrhunderten teils radikal von unserer heutigen unterschied.
Auch wenn es eine Reihe von biologischen Konstanten im Hören, Sehen, Schmecken, Fühlen und Riechen gibt, zeigen Beispiele vom Mittelalter bis in die Gegenwart, dass auch die Wahrnehmung und Erfahrung unserer Sinne dem gesellschaftlichen und kulturellen Wandel unterliegen.



Aus dem Inhalt:


WOLFRAM AICHINGER – FRANZ X. EDER – CLAUDIA LEITNER
Vorwort


WOLFRAM AICHINGER
Sinne und Sinneserfahrung in der Geschichte:
Forschungsfragen und Forschungsansätze


GERHARD NEUWEILER
Durch Erfahrung gut: Weltbilder in der Natur


MICHAEL KIMMEL
Kultur, Körper, Sinne: Embodiment als kognitives Paradigma


CONSTANCE CLASSEN
Der duftende Schoß und das zeugende Auge:
Gendercodes, Sinne und Verkörperung


ANGELIKA KLAMPFL
Sehen und Schauen in der Geschichte:
Bildwahrnehmung, Sehen und medialer Wandel


CLAUDIA LEITNER
Das falsche Rot der Rose:
Geruch und Blick in der Frühen Neuzeit


NIKOLA LANGREITER
Auf den Geschmack gekommen:
Geschmackserinnerungen in Lebensgeschichten


WOLFGANG WAGNER
Hören im Mittelalter: Versuch einer Annäherung


PETER PAYER
Vom Geräusch zum Lärm: Zur Geschichte des Hörens in Wien im 19. und frühen 20. Jahrhundert


ROBERT JÜTTE
Kranke und gefährdete Sinne im 19. Jahrhundert


EDUARD FUCHS
Sinnesbehinderungen und neue Informationstechnologien:
Hilfestellungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen?

AutorInnen:


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