Das vereinte Europa geht uns alle etwas an. Aber ist uns allen auch bewusst, dass der Europagedanke auf eine fast 700-jährige Tradition zurückgreifen kann? Gemeinsam war allen Entwürfen die friedliche Vereinigung aller europäischen Staaten unter Aufrechterhaltung der nationalen Souveränität. Ab 1945 begann eine neue Ära in der Geschichte der Vereinigung Europas – die „europäische Integration“. Nationalstaaten waren zunächst im wirtschaftlichen Bereich bereit, Souveränität an eine supranationale Behörde abzutreten. Die über 50-jährige Erfolgsstory weist keinen geradlinigen Weg auf. Krisen, Lähmungen und hegemoniales Machtdenken waren und sind Wegbegleiter zu einem vereinten Europa.
Das Buch zeichnet den Weg Österreichs in die Europäische Union detailliert nach und beschäftigt sich auch mit den Institutionen der EU und ihrem Zusammenspiel. Der Umgang der Union mit Menschenrechten um und der Gestaltungsraum für die Frauen innerhalb des vereinten Europa sind weitere aktuelle Fragestellungen des Buches. Zahlreiche Textdokumente und Grafiken vertiefen und komplettieren die Darstellungen. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle Europainteressierten.
Aus dem Inhalt:
Die Autorin:
ao. Univ.-Prof. Dr. Anita Ziegerhofer-Prettenthaler, geb. 1965, Studium der Geschichte an der Universität Graz. Sie ist seit 1986 am Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung an der Universität Graz zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin, später als Assistentin, seit 2003 als außerordentliche Universitätsprofessorin tätig. Veröffentlichungen im Bereich Ständeforschung (16. Jahrhundert), Frauen- und europäische Integrationsrechtsgeschichte, Europäische Ideengeschichte sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte.