Werner W. Ernst

Aufspaltung und Zerstörung durch disziplinäre Wissenschaften

Die Beiträge dieses Bandes nähern sich auf durchaus provokante Art dem Problem der „Disziplinarität in der Wissenschaft“. Aus unterschiedlichen Perspektiven und Fachrichtungen (Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft) werden althergebrachte Forschungsansätze in Frage gestellt.


Die Autoren stehen Grundbegriffen wie „Autonomie“, „Moral“, „Vernunft“, „Kritik“ und „Subjektivität“ kritisch gegenüber. Ebenso verworfen wird der alte Beziehungsglaube von „Identität und Gegensatz“, „Subjekt und Objekt“, „Teilen und Ganzem“, „Ursache und Wirkung“, „Anfang und Ende“.


Anders als in den wissenschaftlichen Einzeldisziplinen und der Systemtheorie wollen die Autoren nicht Unterschiede als Begrenzungen festlegen, sondern verstehen sie als „Ausnehmungen am Zusammenhang“ selbst. Überhaupt wird dem Denken in Zusammenhängen gegenüber einem trennenden Denken der Vorzug gegegeben. Ein anregender Band mit provozierenden Aufsätzen!


Aus dem Inhalt:


Bazon Brock, Werner W. Ernst: Verantwortung der Wissenschaft für die Gesellschaft
Franz Kernic: Ver – ANTWORT – ung. Wissenschaft, Politik und die Sorge um den Frieden i der postmodernen Gesellschaft
Wolfgang Schirmacher: Homo Generator und Autonomie. Eine Kritik des wissenschaftlichen Menschenbildes
Werner W. Ernst: Moral und Pädagogik
Fabian Steinhauer: Who’s Afraid of Black, Red and Gold? Zur Geburt der Ikonophobie aus dem Geist des Kriegsrechts
Franz M. Wimmer: Feurige Argumente – Bücherverbrennung und Geistesgeschichte
Werner W. Ernst: Zur Unbewusstheit kritischer Verneinung
Herbert Bickel: Psychoanalyse und Literaturwissenschaft. Eine universitäre Geschichte des Kain und Abel im gemeinsamen Kampf gegen Disziplinarität

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