journal für lehrerinnen- und lehrerbildung

Portfolios in der LehrerInnenbildung

Portfolio – ein neues Zauberwort in der Debatte um die Qualitätssicherung in der LehrerInnenbildung?


Der Begriff Portfolio ist ein vielfältig schillernder Begriff, der sich im Allgemeinen auf die strukturierte Darstellung von beruflichen Leistungen und Erfolgen bezieht. Die Einsatzmöglichkeiten eines Portfolios sind vielfältig und hängen davon ab, welche Funktionen ihm zugeschrieben werden. Portfolios können etwa als persönliche Arbeitsmethode, Dokumentationshilfe, Kommunikations- und Präsentationsinstrument, Modus für das Bewusstmachen von Lerninhalten und -prozessen, Stütze und Kontrolle eigenständigen Lernens, Lernbegleitung, Bewertungs- und Beurteilungssystem, Evaluationsmethode, Instrument der Qualitätssicherung und anderes mehr dienen.


In den letzten Jahren begegnet man ihm in vielen Bereichen: in der Wirtschaft, in der Berufsbildung, in der Diskussion um die Überprüfung von Fremdsprachenkompetenzen, in der Schule, und zunehmend auch in der LehrerInnenbildung. Im deutschen Sprachraum (v.a. in der Schweiz und Österreich, noch selten in Deutschland) werden gegenwärtig Portfolios an immer mehr Institutionen der LehrerInnenbildung eingeführt – mit dem Ziel, eine Brücke zwischen dem Erwerb von Wissen und Handlungskompetenzen, zwischen Theorie und Praxis am Weg der Professionalisierung von künftigen LehrerInnen zu bauen.


Die in diesem Band versammelten Beiträge sollen helfen, grundlegende Fragen über den Einsatz des Portfolios in der LehrerInnenbildung zu beantworten.

AutorInnen:


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