Geschlechterrollen und Frauenbild von Herodot (5. Jh. v. Chr.) bis zu Ammianus Marcellinus (4. Jh. n. Chr.)!
Zehn detaillierte Einzelstudien, die sich mit den vielfältigen Darstellungen der Geschlechterrollen und deren Positionierung in antiken Quellen auseinandersetzen. Exemplarisch wird dabei ein weiter chronologischer Rahmen abgesteckt, der nahezu die ganze klassische Antike umfaßt und von Herodot bis zu Ammianus Marcellinus reicht.
Die Welt des Fremden und Anderen und die damit verknüpfte Bedeutung der Kategorie des „Geschlechts“ wird so auf vielfältige Weise sichtbar. Sie wird sowohl im ethnographischen Kollektiv als auch in besonders markierten Einzelpersonen – sowohl mythischer als auch historischer Provenienz – deutlich gemacht, in zahlreichen literarischen Genres verarbeitet und der eigenen Welt als Folie entgegengehalten. Dazu gehört neben ethnographischen Abhandlungen im engeren Sinn die große Vielfalt utopischer, universalhistorischer, historischer, dramatischer, medizinischer und mythischer Deutungsmuster.