Die gängige „Integrations-Ideologie“ hat Illusionen wachgehalten und damit Änderungen der gesellschaftlichen Wirklichkeit verhindert: Die jeweils Unterlegenen sollen zunächst gefälligst zu ihren Defekten stehen lernen.
Eine demokratische Gesellschaft Gleichwertiger, die sich gegenseitig als lebensberechtigt und menschenwürdig erkennen, anerkennen und schätzen lernen, gelangt in laufender Auseinandersetzung zu vertretbaren Lösungen, die allen Beteiligten würdige Lebensmöglichkeiten eröffnen. Entscheidend dafür ist die Gestaltung des Erziehungs- und Bildungsprozesses. Worin liegt der Beitrag der Pädagogik zur Entwicklung eines demokratischen Verständnisses? Welche pädagogischen Qualitäten sind es, die diesen Prozeß unterstützen?
Das Buch verdeutlicht diese pädagogischen Qualitäten und stellt allem voran die Lebensfreude und Wißbegierde – wenn es gelingt, Lebensfreude und Wißbegierde in der Schule und anderen Lebensfeldern anzuregen, dann sind wir auf dem richtigen Weg zur Gleichwertigkeit.