Die Vielfalt der Geschichte Österreichs ist es, die immer wieder zu Diskussionen über dessen eigentliche Identität führt. Im Zuge der Feierlichkeiten rund um die vermeintlich tausendjährige Existenz dieses Landes stellten daher auch Innsbrucker Historikerinnen und Historiker kritische Reflexionen über den unmittelbaren Anlass sowie über die Sinnhaftigkeit derartiger identifikationsstiftender Rituale an. Darüber hinaus suchten sie den Blick auch auf andere Fragen und Probleme der österreichischen Vergangenheit und ihrer Erforschung zu lenken. Dabei geht es nicht um eine neue Mythenbildung, sondern vielmehr um die bewusste zeitliche wie räumliche Auflösung der so vielgestaltigen Geschichte Österreichs und seiner „tausend Welten“.